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CeBIT Hannover 2002, Interview mit Vorstand Ernst Raue

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Ernst Raue, Vorstand Deutsche Messe AG, Hannover

Von den Ideen der Newcomer profitieren und neue Partner finden

Interview mit Ernst Raue, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG und verantwortlich für die CeBIT in Hannover zum Future Parc 2002

In Auszügen erschienen in GoingPublic 3/02

 

Zur CeBIT 2002 erhält der ehemalige Schwerpunkt Forschung & Technologie ein neues Etikett und zieht von Halle 16 in Halle 11. Welches Ziel verfolgen Sie mit dem future parc?

Raue: Das Ziel von future parc ist die Förderung des Technologietransfers von Forschungsergebnissen aus der Informations- und Telekommunikationstechnik in die Wirtschaft und die industrielle Produktion.

Welche Schwerpunkte werden präsentiert?

Raue: Im future parc stehen Ideen und Entwicklungen für die Produkte von morgen im Mittelpunkt. Aussteller dieser Ideenschmiede sind Hochschulen, sonstige Forschungseinrichtungen sowie Spin-off- und Start-up-Unternehmen. Inhalte von future parc sind unter anderem Erkenntnisse der Grundlagenforschung, neue Anwendungsmöglichkeiten im ITK-Bereich sowie Versuchsreihen und Prototypen.

Mit dem future parc wuchs die Ausstellungsfläche gegenüber 2001 um etwa ein Drittel auf 6000 Quadratmeter. Aus welchen Bereichen konnten Sie neue Aussteller begeistern und warum?

Raue: Stücker als in den vergangenen Jahren bei dem CeBIT-Schwerpunkt Forschung und Technologie beteiligen sich ausländische Forschungseinrichtungen am future parc, unter anderem aus China, Finnland, Großbritannien, Russland, Schweden, der Schweiz und Slowenien. Diese Länder nutzen das enorme Potenzial der größten ITK-Messe, um ihre Innovationen dem Weltmarkt zu präsentieren.

Produkte sind nur die eine Seite. Ideen leben von der Kommunikation. Was haben Sie hier zu bieten?

Raue: Erstmals wird das Kommunikationsforum future talk im Zentrum der Halle 11 durchgeführt. Hier werden Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen veranstaltet, neue Entwicklungen vorgestellt und Einblicke in die Zukunft gewährt. Neu auf der CeBIT ist auch der future market. Hier haben junge, neu gegründete Technologie-Unternehmen eine Chance, ihr Know-how zu präsentieren und Entscheider aus Wirtschaft und Politik zu treffen.

Welche Trends zeichnen sich bei den Ausstellern ab?

Raue: Es ist schwierig, einen speziellen Trend im Forschungsbereich auszumachen. Die hier gezeigten Innovationen kommen aus ganz unterschiedlichen ITK-Bereichen. Lassen Sie mich einige Beispiele nennen: So ist ein individualisiertes Print-on-Demand-System zu sehen, das aus verschiedenen digitalen Verlagsmodulen Druckerzeugnisse in Offsetqualität produziert. Andere Lösungen befassen sich mit E-Learning und Computer-Simulation. Zur schnelleren Entwicklung von Software-Prototypen wird ein Framework angeboten, das eine umfangreiche Funktionalität von einfachen Datenstrukturen bis hin zur interaktiven 3D-Grafik für die Visualisierung von Molekülen zur Verfügung stellt. Im future parc gezeigt wird auch ein neues integriertes System für Verkehrsplanung, -management und -information.

Durch den Niedergang vieler Dot-Coms sind Start-Ups in ein negatives Licht gerutscht. Geldgeber halten sich zurück. Was erwartet Venture-Capital-Firmen und Business Angels im future parc?

Raue: Venture-Capital-Firmen haben bei mehr als 400 Ausstellern des future parc die ideale Gelegenheit, sich zentral an einem Ort von den Innovationen der Branche zu überzeugen. Hier können sie von den Ideen der Newcomer profitieren und neue Partner finden. Speziell für Venture-Capital-Firmen haben wir den future market geschaffen. Hier stellen Start-up- und Spin-off-Firmen ihre kreativen Lösungen für die ITK-Branche vor.

Autor: Gerda von Radetzky, © Foto: Deutsche Messe AG

 

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